Basische Ernährung - entspannt gesund ernähren
- Marvin
- 24. Apr. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Die basische Ernährung ist eine alternativmedizinische Ernährungslehre und ist seit etwa 1913 bekannt. Sie wird immer angesagter. Wer bei Google die Worte „basische Ernährung“ eingibt, erhält dort über 2,5 Millionen Ergebnisse. Bei dieser Fülle an Informationen fällt es sicher schwer, die Richtigen für sich herauszufiltern. Daher habe ich einmal versucht, das Wichtigste, einfach und für jeden verständlich, darzustellen.
Was ist der Säure-Basen-Haushalt?
Wie der Name schon sagt, bezeichnet der Säure-Basen-Haushalt das Verhältnis von Säuren und Basen in unserem Körper. Dieser wird in Form des pH-Werts angegeben, wobei alles über einen Wert von 7 als basisch gilt.
Unser Körper ist in der Lage über sogenannte Puffersysteme, zu denen unter anderem Lunge, Leber und Nieren zählen, seinen pH-Wert selbst zu regulieren. Überschüssige Säuren werden über die Atmung als Kohlendioxyd oder mithilfe der Nieren aus dem Blut gefiltert und mit dem Urin ausgeschieden.
Ob Lebensmittel zu den säurebildenden oder zu den basenreichen Nahrungsmitteln zählen, entscheidet nicht etwa der Geschmack, sondern wie diese Lebensmittel im Körper wirken und welche Substanzen bei der Verstoffwechselung im Körper entstehen. Die Zitrone ist daher, trotz des sauren Geschmacks, ein basenbildendes Lebensmittel. Auch trockene Rot- und Weißweine zählen, in Maßen genossen, zu den basischen Getränken.
Basische Ernährung: Was essen?

Eine basische Ernährung setzt vor allem auf basenreiche pflanzliche Lebensmittel, wie Obst, Gemüse, Kräuter und Salate.
Vermeiden sollte man hingegen Lebensmittel, die bei ihrer Verstoffwechselung Säuren bilden, wie Wurst, Käse und raffinierter Zucker.
Die säurebildenden Lebensmittel werden dabei in gute und schlechten Säurebilder unterteilt. Zu den guten Säurebildern zählen Lebensmittel, die nur leicht säurebildend sind, jedoch durch ihre vielen positiven Nährstoffe zu empfehlen sind. Dazu gehören u.a. Hülsenfrüchte, Pseudo- und Vollkorngetreide.
Basische Lebensmittel
| Gute Säurebilder | Schlechte Säurebilde |
Obst, z.B. Äpfel, Birnen Zitronen, Trockenfrüchte | Vollkorngetreide | Fleisch, z.B. Aufschnitt, Schnitzel, Frikadellen |
Gemüse, z.B. Spinat, Salat, Kartoffeln | Pseudogetreide, z.B. Quinoa, Buchweizen | Milch- und Milchprodukte, z.B. Quark, Milch, Käse |
Frische Kräuter, z.B. Petersilie | Hülsenfrüchte, z.B. Bohnen, Linsen | Eier |
Pilze, z.B. Champignons, Austernpilze | Nüsse z.B. Paranüsse, Cashewkerne | Verarbeitete Lebensmittel z.B. Süßigkeiten z.B., Bonbons, Kuchen, Plätzchen, Alkohol |
Die Top 10 Lebensmittel für eine basische Ernährung
Spinat
Schwarze Johannisbeeren
Sellerie
Junge Möhren
Aprikosen
Zucchini
Blumenkohl
Kiwi
Kartoffeln
Birnen
Basische Ernährung im Alltag

Wer sich entschließt, eine basische Ernährung zu verfolgen, sollte im ersten Schritt mit zwei Wochen Basenfasten beginnen. Hierbei werden alle Säurebilder, ob gute oder schlechte, aus der Ernährung gestrichen und sich ausschließlich von basischen Lebensmitteln ernährt. Dies soll dazu führen, dass eingelagerte Stoffwechselschlacken gelöst und ausgeschieden werden. Dadurch soll es zu einer Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes kommen, was bedeutet, dass sich an jeder Stelle im Körper, der dort passende pH-Wert einstellen kann.
Wer sich nach diesen zwei Wochen dauerhaft basisch ernähren will, kann dann zur 80/20 Methode greifen. Hierbei sollten die täglich verzehrten Lebensmittel zu 80% aus basischen Lebensmitteln und zu 20% aus guten Säurebildern bestehen. Verzichtet wird hier nur auf schlechte Säurebilder wie z. B. Alkohol, Süßigkeiten, stark verarbeitete Lebensmittel, Fleisch und Wurstwaren (also generell tierische Produkte).
Auf lange Sicht ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt, mit dem man sich gesund und vital fühlt, erstrebenswert. Aus diesem Grund ist es auch nicht schlimm, wenn beim Italiener mal eine Pizza oder auf der Geburtstagsfeier ein Stückchen gegessen wird.






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