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Detox - körperliche, mentale und seelische Entgiftung

  • Autorenbild: Linda
    Linda
  • 9. Aug. 2022
  • 4 Min. Lesezeit

Detox begegnet einem immer mal wieder im Alltag. Sei es auf einer Zeitschrift, die zu einer Detox-Kur rät, wenn man „müde, schlapp und kraftlos“ ist, oder auch abends, wenn man aus Versehen auf einer Detox-Party gelandet ist, wo anstelle von Alkohol Säfte getrunken werden.

Doch so richtig weiß man dann doch nicht was eine Detox-Kur bringt und wie man sie durchführt.

Daher versuche ich mit diesem Blogbeitrag einen Überblick zu geben.

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Was bedeutet Detox?

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Der Begriff Detox kommt von dem englischen Wort Detoxification und bedeutet Entgiftung. Während einer Detox-Diät, soll der Körper von den Folgen ungesunder Ernährung, stressbedingter Hormon- „Vergiftung“ und Umwelt-Schadstoffen gereinigt werden. Aber Detox heißt nicht nur, die Ernährung für ein paar Tage oder ein paar Wochen umzustellen. Ziel einer Detox-Kur ist auch das Erkennen und Stoppen von ungesunden Gewohnheiten: So bedeutet Detox Entgiftung auf körperlicher, mentaler und seelischer Ebene.



So funktioniert Detox

Über die Umwelt und unsere Nahrung nehmen wir Schadstoffe auf. Generell bekommt unser Körper die Entgiftung gut allein hin, indem er unerwünschte Stoffe über Leber, Nieren, Darm und Haut wieder ausscheidet. Doch durch einen zu ungesunden Lebenswandel können diese Entgiftungsorgane allerdings überfordert werden.

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Der Darm wird träge, Gifte werden nicht komplett ausgeschieden, sondern gelangen in die Blutbahn, was wiederum die Organe beeinflussen kann. Das äußert sich in Müdigkeit und Abgespanntheit, fahler Haut, einer gestressten Verdauung und häufig auch an etwas zu viel auf den Hüften.

Durch eine Detox-Kur entlastest man vor allem den Darm und die für die Entgiftung zuständigen Organe. Diese erhalten so eine kleine Auszeit, um nach der Detox-Kur wieder mit neuem Schwung ans Werk zu gehen. Das bringt mehr Energie, gute Laune und ein insgesamt besseres und leichteres Körpergefühl.

Auch wenn das körperliche Entgiften bei einer Detox-Kur meistens im Vordergrund steht, geht damit häufig auch eine „Reinigung“ der Gedanken einher. Durch den Verzicht auf bestimmte Lebensmittel und dadurch auch auf liebgewonnene Rituale, bemerkt man häufig, wie stark man in Gewohnheiten steckt, die einem nicht immer guttun und sich durch einen anderen Blickwinkel vielleicht positiv verändern lassen. Detox verspricht vor allem mehr Leichtigkeit – in allen Lebensbereichen.



Wann sollte man entgiften?

Wann der Körper „entgiftet“ werden sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Dennoch es einige Warnzeichen, die darauf hindeuten, dass es Zeit für eine Entgiftung ist. Zu diesen Warnzeichen zählen:

  • Fahler Teint

  • Pickel

  • Stumpfe Haare

  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen

  • Verdauungsbeschwerden

  • Erschöpfung

  • Müdigkeit

  • Übellaunigkeit

  • Gewichtszunahme

  • Kopfschmerzen

  • Schlaflosigkeit

  • Sodbrennen

  • Pilzinfektionen

  • Gelenkschmerzen

Unabhängig der Warnzeichen geht Detox aber immer. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass, wenn mit Detox begonnen wird, an der Arbeit und beim Sport keine Höchstleistungen erbracht werden müssen, denn häufige Begleiterscheinungen beim Entgiften sind vorübergehende Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen oder ein niedriger Blutdruck.



Was isst man während einer Detox-Kur?

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Während einer Detox-Kur verzichtet man auf Nahrung, die dem Körper nicht guttut: Das sind in erster Linie Kaffee, Zigaretten, Zucker und Weißmehl. Auch tierische Produkte sind, während der Detox-Kur vom Speiseplan gestrichen: Fleisch, Wurst, Joghurt und sind extrem säurehaltig, was den Körper auf Dauer belasten kann.

Stattdessen kommen in der Detox-Phase jede Menge frische Sachen auf den Tisch: Vor allem Obst und Gemüse. Aber auch Getreide wie Hirse,

Vollkornreis und Quinoa. Mit den folgenden Detox-Grundnahrungsmitteln unterstützt man die Verdauung und hilft den Organen beim Entgiften:

  • Eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Nüsse, Kerne, Sprossen, Hülsenfrüchte.

  • Getreide: vor allem glutenfreie Arten, wie Hirse und Quinoa.

  • Fett ist ein Geschmacksträger und nötig, um gewisse Vitamine zu verwerten. Mann sollte auf pflanzliche Fette setzen, die u.a. in Avocados und Nüssen stecken.

  • Vor allem grünes Gemüse ist aufgrund seines hohen Chlorophyllhgehalts besonders unterstützend bei einer Detox-Kur: z. B. Brokkoli, Zucchini, grüner Spargel, Spinat und Stangensellerie. Die Bitterstoffe in Löwenzahn und Artischocken regen beispielsweise die Funktion der Leber an und unterstützen den Fettstoffwechsel.



Was trinkt man während einer Detox-Kur

Anstelle von Kaffee kannst man den Tag mit Ingwerwasser starten! Hierfür muss man einfach ein Stück frischen Ingwer raspeln oder in feine Scheiben schneiden und mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser aufgießen und je nach Geschmack bis zu 20 Minuten ziehen lassen. Ingwer wirkt anregend auf die Verdauung, fördert die Durchblutung und soll entzündungshemmend wirken. Das Ingwerwasser kann auch mit Minze, Salbei und einem Spritzer Zitronensaft verfeinern. Ingwertee kann über den ganzen Tag verteilt getrunken werden und ist der perfekte Detox-Tee. Auch

warmes, abgekochtes Wasser am Morgen regt zum einen die Körperfunktionen sanft an und gleicht den Flüssigkeitsverlust der Nacht aus. Zum anderen hat das warme Wasser den Effekt einer inneren Dusche. Hierfür das Wasser 10–20 Minuten köcheln lassen, etwas abkühlen lassen und im warmen Zustand in kleinen Schlucken trinken. Neben diesen zwei Getränken kann auch noch über den Tag verteilt Kräutertee getrunken werden.

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Wie läuft das Detoxing ab?

In der Regel ist eine Detox-Kur eine reine Saftkur. Zunächst erfolgt in der Regel durch spezielle Tabletten oder Kapseln eine Darmentleerung. An den folgenden Safttagen wird gänzlich auf feste Nahrung verzichtet. Stattdessen stehen Frucht- und Gemüsesäfte, Smoothies, sowie viel Wasser und Kräutertee auf dem Speiseplan. Hierdurch sollen Stoffwechsel und Verdauung angeregt werden. Eine reine Saftkur sollte nicht länger als drei Tage andauern, da der Körper daraufhin anfängt, die Energie aus den Muskeln zu ziehen und dir wichtige Fette fehlen, um deinen Hormonhaushalt in Balance zu halten.

Im Anschluss an die drei Safttage wird eine ballaststoffreiche Ernährung empfohlen, die ausschließlich aus Obst und Gemüse oder Rohkostsäften besteht. Feste Lebensmittel werden in Anlehnung an eine Fastenkur erst langsam wieder zugeführt. In der Regel dauert eine Kur ein bis zwei Wochen lang.


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Detox und die Wissenschaft

Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Wirkung von Detox und die Theorie der säure- und basenbildenden Lebensmittel bislang nicht belegt. Für Menschen, die bewusst innehalten und achtsam mit sich umgehen möchten, kann eine Detox-Kur dennoch ein willkommener Auftakt zu einer langfristigen Ernährungsumstellung sein.

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