Fette, Lipide, gute und schlechte Fette
- Marie

- 20. Dez. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Fette gehören zu den Grundnährstoffen uns sind für unseren menschlichen Körper unverzichtbar. Sie sind Energielieferant, bilden Bausteine für Körperzellen sowie eine wärmende Isolierschicht. Außerdem sind sie Träger fettlöslicher Vitamine E, D, A und K.

Lipide & Fette
Fette gehören zur Obergruppe der Lipide, welche die Gesamtheit an Fetten und fettähnlichen Substanzen beschreibt, die sich schlecht in Wasser lösen lassen. Die Lipide können in sieben Gruppen unterteilt werden, darunter fallen auch die Triacylglyceride, die mit über 90% den Hauptanteil der Nahrungslipide ausmachen. Wenn wir umgangssprachlich von „Fetten“ im Nahrungsmittelbereich sprechen, dann sind meist die sogenannten Triacylglyceride gemeint. (Im Folgenden sprechen auch wir deshalb von „Fetten“).
Unsere täglich aufgenommene Energie soll zu 30% durch Fette aufgenommen werden. Wichtig ist dabei welche Fette wir zu uns nehmen. Vereinfacht gesagt bestehen Fette aus Fettsäuren, die gesättigt und ungesättigt sein können.
"Schlechte Fette"
Gesättigte Fettsäuren können den Spiegel des ungünstigen LDL-Cholesterins im Blut erhöhen und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes negativ beeinflussen. Sie werden deshalb als „schlechte Fette“ bezeichnet und stecken vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten. Gesättigte Fettsäuren sind nicht grundsätzlich schlecht für unseren Körper, sollten aber in Maßen zu sich genommen werden.
"Gute Fette"
Ungesättigte Fettsäuren können dahingegen den günstigen HDL-Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Sie können außerdem nochmals unterteilt werden: Fettsäuren bestehen aus Ketten von Kohlenstoffatomen, die durch einfach oder doppelte Bindungen chemisch verknüpft sind. Je nachdem, ob eine oder mehrere Doppelbindungen vorkommen spricht man von einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Einfach ungesättigte Fettsäuren finden sich zum Beispiel in Nüsse, Avocados sowie pflanzlichen Ölen, wie Olivenöl.
Mehrfach ungesättigte FS können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie sind wichtig für gesunde Zellwände, das Gehirn und einen gesunden Blutdruck.
Darunter fallen die Omega-6-Fettsäuren, die sich in Sonnenblumenöl, Milchprodukte und Fleisch finden sowie Omega-3-Fettsäuren, in Leinöl und fettem Fisch.
Zusatz: Trans-Fettsäuren
Trans-Fettsäuren sind eigentlich ungesättigte Fettsäuren mit veränderter Konfiguration der Doppelbindungen. Diese entstehen durch natürliche oder auch lebensmitteltechnologische Prozesse, so gelangen sie auch in verschiedene Lebensmittel, wie zum Beispiel Milch oder teilgehärteten Fetten, wie Margarine. Für trans-Fettsäuren sind keine positiven Funktionen im Organismus bekannt, bei hohem Konsum können sie sogar negative Auswirkungen auf unseren Körper haben.






Kommentare